Glossar: Präsidialregime
Bedeutung
Der Begriff Präsidialregime beschreibt ein politisches System, in dem der Präsident eine zentrale und dominante Rolle in der Regierung einnimmt. In einem solchen System hat der Präsident weitreichende Vollmachten und ist oft sowohl Staats- als auch Regierungschef. Dies bedeutet, dass der Präsident nicht nur repräsentative Aufgaben übernimmt, sondern auch aktiv an der Gestaltung und Durchführung der Politik beteiligt ist.
Herkunft
Das Wort Präsidialregime setzt sich aus den Teilen „Präsidial-„, abgeleitet von „Präsident“, und „-regime“, aus dem Französischen stammend, zusammen. Das französische Wort „régime“ bedeutet „Regierung“ oder „System“. Die Kombination dieser Begriffe spiegelt die Struktur eines politischen Systems wider, das stark durch die Macht des Präsidenten geprägt ist.
Wortart
Präsidialregime ist ein zusammengesetztes Substantiv. Es besteht aus zwei Hauptbestandteilen: „Präsidial“ (adjektivisch) und „Regime“ (Substantiv). In der deutschen Sprache werden solche Komposita häufig verwendet, um komplexere Begriffe zu bilden.
Synonyme
- Präsidentielles System
- Präsidialsystem
Gegenteil
- Parlamentarisches System
- Monarchie
Beispielsätze
- In einem Präsidialregime hat der Präsident oft die Befugnis, Gesetze ohne die Zustimmung des Parlaments zu erlassen.
- Die Diskussion über die Vor- und Nachteile eines Präsidialregimes ist in der politischen Theorie weit verbreitet.
- Ein Präsidialregime kann zu einer stärkeren Zentralisierung der Macht führen, was sowohl Vor- als auch Nachteile haben kann.
- In einigen Ländern hat das Präsidialregime dazu geführt, dass der Präsident nahezu uneingeschränkte Macht über die Exekutive hat.