Der Begriff Gerichtsvollzieher bezieht sich im deutschen Rechtssystem auf eine Person, die als Beamter oder Angestellter des Gerichts für die Vollstreckung von gerichtlichen Entscheidungen zuständig ist. Ein Gerichtsvollzieher hat die Aufgabe, Forderungen von Gläubigern einzutreiben und sicherzustellen, dass diese rechtmäßig durchgesetzt werden. Sie arbeiten direkt im Auftrag des Gerichts und haben einige wichtige Befugnisse, um ihre Aufgaben zu erfüllen.
Hier sind einige Beispiele für die Tätigkeiten eines Gerichtsvollziehers:
- Pfändung von Eigentum: Gerichtsvollzieher dürfen Vermögenswerte eines Schuldners pfänden, um offene Schulden zu begleichen.
- Zwangsräumung: Sie können auch Zwangsräumungen durchführen, wenn Mieter ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommen.
- Zustellung von Gerichtspost: Gerichtsvollzieher sind oft für die formelle Zustellung von Gerichtsdokumenten verantwortlich.
- Vollstreckungsplanung: Planung und Durchführung von Maßnahmen zur Vollstreckung von Titeln.
- Bewertung von Vermögenswerten: Sie schätzen den Wert von gepfändeten Gegenständen ein.
Der Gerichtsvollzieher hat dabei stets die gesetzlichen Vorschriften und Rechte der Schuldner zu wahren.