Glossar: Bundespräsident
Bedeutung
Der Begriff Bundespräsident bezeichnet das Staatsoberhaupt eines Landes, das als Bundesstaat organisiert ist. In Deutschland ist der Bundespräsident der oberste Repräsentant der Bundesrepublik und verkörpert die Einheit des Staates. Er hat vor allem repräsentative Aufgaben und eine wichtige Rolle in der politischen Kultur des Landes, auch wenn er keine ausführende Gewalt besitzt.
Herkunft
Das Wort Bundespräsident setzt sich aus zwei Teilen zusammen: „Bundes“ und „Präsident“. „Bundes“ bezieht sich auf den föderalen Charakter eines Staates, der aus mehreren Gliedstaaten oder Bundesländern besteht. „Präsident“ stammt vom lateinischen Wort „praesidens“ ab, was so viel wie „vorstehend“ oder „vorsitzend“ bedeutet. Diese Wortkombination wird seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1949 offiziell verwendet.
Wortart
Der Begriff Bundespräsident ist ein Substantiv. Es handelt sich dabei um ein maskulines Nomen, das im Deutschen mit dem bestimmten Artikel „der“ verwendet wird.
Synonyme
Im Deutschen gibt es keine direkten Synonyme für Bundespräsident, da es sich um einen spezifischen Titel handelt. In einem breiteren Kontext könnte „Staatsoberhaupt“ als Synonym betrachtet werden, jedoch mit Einschränkungen, da es auch auf andere Regierungsformen angewendet werden kann.
Gegenteil
Ein direktes Gegenteil von Bundespräsident existiert nicht, da es sich um eine spezifische Funktion innerhalb der politischen Struktur eines Landes handelt. Man könnte jedoch argumentieren, dass in der Machtverteilung der „Bundeskanzler“ eine kontrastierende Rolle spielt, da dieser die Regierung leitet und ausführende Macht besitzt.
Beispielsätze
- Der Bundespräsident hält jedes Jahr eine Ansprache zur Lage der Nation.
- In Deutschland wird der Bundespräsident von der Bundesversammlung gewählt.
- Der Bundespräsident hat die Aufgabe, neue Gesetze zu unterzeichnen, bevor sie in Kraft treten.
- Obwohl der Bundespräsident keine politische Macht ausübt, ist seine moralische Autorität von großer Bedeutung.