Glossar zum Thema: Staatssouveränität
Bedeutung
Der Begriff Staatssouveränität bezieht sich auf das Prinzip, dass ein Staat die höchste Autorität über sein Territorium und seine Bevölkerung hat und frei von äußerer Einmischung handeln kann. Es bedeutet, dass der Staat in der Lage ist, seine eigenen Gesetze zu erlassen und durchzusetzen, internationale Beziehungen zu führen und seine Innen- und Außenpolitik autonom zu gestalten.
Herkunft
Das Wort Souveränität stammt vom lateinischen Wort superanus ab, was „überlegen“ oder „höher stehend“ bedeutet. Der Begriff wurde im Mittelalter ins Französische als souveraineté übernommen und beschreibt die höchste Macht oder Autorität, insbesondere im politischen Kontext. Die Idee der Staatssouveränität entwickelte sich im 16. und 17. Jahrhundert, als die modernen Nationalstaaten in Europa Gestalt annahmen.
Wortart
Staatssouveränität ist ein zusammengesetztes Substantiv, bestehend aus den Wörtern „Staat“ und „Souveränität“. Es ist ein feminines Hauptwort (die Souveränität) im Deutschen.
Synonyme
- Unabhängigkeit
- Selbstbestimmung
- Autonomie
Gegenteil
- Abhängigkeit
- Unterwerfung
Beispielsätze
- Die Staatssouveränität eines Landes ist entscheidend für dessen Fähigkeit, internationale Verträge abzuschließen.
- Durch die Globalisierung wird die Staatssouveränität vieler Länder zunehmend herausgefordert.
- Die Vereinten Nationen respektieren die Staatssouveränität aller Mitgliedstaaten als grundlegendes Prinzip.
- Ein Verlust der Staatssouveränität kann zu einer Abhängigkeit von anderen Nationen führen.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Staatssouveränität ein zentrales Element in der internationalen Politik darstellt. Sie ermöglicht es Staaten, ihre Interessen selbstbestimmt zu verfolgen und ihre Unabhängigkeit zu wahren. Trotz globaler Herausforderungen bleibt die Souveränität ein wichtiger Bestandteil der internationalen Ordnung.